Social Media Sichtbarkeit für Aufsichtsrätinnen und Beirätinnen

Mar 02, 2025

Wir sind noch erfüllt von den inspirierenden Begegnungen mit unseren Teilnehmerinnen beim Auftakt unseres Board Readiness Programms letztes Wochenende am Tegernsee. Zehn großartige Frauen, die wir auf ihrem Weg in ein Gremium unterstützen können. Zwei Tage voller Fachlichkeit und persönlicher Entwicklung. Ein herzliches Dankeschön an unsere Coaches und Trainer:innen, die mit ihrem Können und eigener Erfahrung in Aufsichtsräten Mehrwert und Begeisterung zündeten.

Besonders geschätzt wurden auch die Einblicke des erfahrenen Board Xpert Partner Kai Horten und Multi-Aufsichtsrat Harald Krüger sowie der Austausch mit erfahrenen Aufsichtsrätinnen beim abendlichen Dinner. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte mit dieser wunderbaren Gruppe hochkarätiger Frauen und planen am 19./20. September den Start eines weiteres Board Readiness Programms - wiederum mit einem Präsenzwochenende am Tegernsee - für maximal zehn Teilnehmerinnen. Weitere Details gibt es HIER.


Antonia Bick, Consultant Communications, unterstützt Menschen bei der Positionierung mit Fokus auf C-Level und Aufsichtsratsposten.

Liebe Antonia, als Consultant Communications mit einem Fokus auf C- Level und Aufsichtsratspositionierung unterstützt Du Frauen und Männer dabei eine Positionierung zu entwickeln und ihre Botschaften effektiv zu kommunizieren. Danke, dass Du Deine Erfahrungen und Deine Expertisen mit uns teilst.

  1.  Muss Frau, die zu Höherem strebt, also zum Beispiel in eine Aufsichtsrats- oder Beiratsmandat überhaupt in den Sozialen Medien aktiv sein? Und wenn ja, warum?

Unbedingt! LinkedIn ist heute die wichtigste Plattform für Entscheider:innen und bietet eine riesige Bühne für Fachwissen, Positionierung und den Zugang zu relevanten Netzwerken - und genau das kann über eine Mandatsbesetzung entscheiden. Wer nicht sichtbar ist, vergibt wertvolles Potenzial. Gerade für Frauen ist es wichtig, ihre Expertise aktiv zu zeigen. Das hat nichts mit Selbstdarstellung zu tun, sondern mit strategischer Präsenz. Ein starkes LinkedIn-Profil zeigt auf einen Blick, wofür jemand steht und welche Themen sie besetzt. Die eigentliche Frage ist also nicht „Sollte ich auf LinkedIn sein?“, sondern: „Wie kann ich LinkedIn für mich so nutzen, dass ich genau die Chancen bekomme, die ich will?“

  1. Wann wird LinkedIn zum Karriere-Booster und kann es auch zum Killer werden? Welche Elemente sind essenziell, damit ein LinkedIn-Profil Frauen optimal bei der beruflichen Weiterentwicklung unterstützt und was darf frau auf keinen Fall tun?

LinkedIn ist ein Booster, wenn es strategisch genutzt wird. Ein starkes Profil, eine klare Positionierung und regelmäßiger, relevanter Content machen den Unterschied. Entscheidend ist, gezielt das eigene Netzwerk auszubauen und sich aktiv in den richtigen Diskussionen einzubringen. Zum Killer wird LinkedIn, wenn das Profil unvollständig oder widersprüchlich ist. Wer sich hinter Buzzwords versteckt oder wahllos Themen bespielt, wirkt unglaubwürdig. LinkedIn ist kein Selbstläufer – es braucht eine klare Strategie, authentische Botschaften und kontinuierliche Interaktion bleibt das Potenzial ungenutzt.

Mein Tipp: Werte und Haltung klar kommunizieren! Menschen folgen Menschen. Wer seine Botschaften mit Geschichten verknüpft, schafft Vertrauen auf und bleibt im Kopf. Ein strategischer Positionierungs-Workshop kann hier enorm helfen: Er bringt Klarheit über die eigenen Ziele, Kernthemen und Botschaften – und liefert eine klare Roadmap für die LinkedIn-Kommunikation.

  1. Wie formuliert man ein für Board Mandate attraktives Profil? Worauf kommt es an, wenn frau sich klar für Aufsichts- und Beiratsarbeit positionieren will?

Gut genutzt ist ein LinkedIn-Profil wie eine digitale Visitenkarte mit einer spannenden Story. Es muss auf den ersten Blick vermitteln, welche Themen Frau antreibt und warum sie für ein Mandat qualifiziert ist. Besonders wichtig ist dabei die Headline, denn sie ist das Erste, was gesehen wird. Hier sollte klar und selbstbewusst formuliert sein, wer man ist und wofür man steht.

In der „Info“-Section geht es darum, nicht einfach nur den Lebenslauf runterzuschreiben, sondern die eigene Story zu erzählen. Was treibt mich an? Welche Erfahrungen bringe ich mit? Warum bin ich die richtige Wahl für ein Aufsichtsratsmandat? Ein weiterer oft unterschätzter Punkt sind sichtbare Erfolge. Anstatt nur Karrierestationen aufzulisten, sollten konkrete Ergebnisse und Erfolge hervorgehoben werden. Wer Interviews, Fachartikel oder Podcasts hat, sollte sie in der „Im Fokus“-Section sichtbar machen – das unterstreicht die eigene Thought-Leadership-Rolle.

  1. Strategische Vernetzung: Welche Art von Kontakten sollten Frauen gezielt auf LinkedIn aufbauen, um sich beruflich weiterzuentwickeln – und wie gelingt es, daraus wertvolle Beziehungen zu etablieren?

Es geht nicht darum, möglichst viele Kontakte zu sammeln, sondern sich gezielt mit den richtigen Menschen zu vernetzen. Empfehlenswert sind vor allem Kontakte zu Personen, die bereits Mandate innehaben, da sie häufig Empfehlungen aussprechen. Ebenso wichtig sind Entscheider:innen oder Headhunter:innen, die solche Positionen besetzen. Der Austausch mit anderen Thought Leadern und Branchenexpert:innen kann zusätzlich Türen öffnen.

Doch ein großes Netzwerk allein reicht nicht. Beziehungen entstehen durch Interaktion. Wer regelmäßig kommentiert, sich in Diskussionen einbringt und persönliche Nachrichten schreibt, bleibt präsent und relevant. Es reicht nicht, sich zu vernetzen – die Kontakte müssen auch gepflegt werden.

  1. Content mit Wirkung: Welche Art von Beiträgen oder Kommentaren helfen Frauen am meisten, um auf LinkedIn einflussreich zu sein?

LinkedIn sollte nicht als Bühne für reine Selbstdarstellung genutzt werden, sondern als Plattform, seine Expertise sichtbar zu machen. Die besten Beiträge sind die, die echten Mehrwert liefern und den Leser:innen neue Perspektiven bieten. Entscheidend ist aber, dass Inhalte zur eigenen Positionierung passen und die gewünschte Wahrnehmung unterstützen. Besonders wirkungsvoll sind persönliche Learnings. Welche Herausforderungen hat man gemeistert? Welche Erkenntnisse kann man teilen? Auch Branchen-Insights sind wertvoll – wer aktuelle Trends analysiert und kluge Impulse setzt, zeigt Expertise und Weitblick. Mit Kommentaren bei Diskussions-Beiträgen kann man die eigenen Perspektiven einbringen. Frauen können LinkedIn auch nutzen, um als Mentorin mit ihren Lessons Learned andere Frauen inspirieren. Wichtig ist dabei die Konsistenz. Man muss nicht täglich posten, aber wer langfristig als Expertin wahrgenommen werden will, sollte regelmäßig Inhalte teilen und sich aktiv einbringen.

Mein Tipp: vor dem Posten Feedback einholen, zum Beispiel von seinem persönlichen Kompetenzteam oder einer Beratung. Das Vier Augen Prinzip hilft immer!

  1. Mut zur Sichtbarkeit: Viele Frauen neigen dazu, ihre Erfolge nicht aktiv zu kommunizieren. Wie kann man die eigene Zurückhaltung überwinden und sich mit Selbstbewusstsein auf LinkedIn zeigen?

Sichtbarkeit bedeutet nicht, ständig über eigene Erfolge zu sprechen, sondern diese in einen sinnvollen Kontext zu setzen. Wer Erfahrungen teilt, Herausforderungen offen anspricht und Einblicke in die eigene Arbeit gibt, positioniert sich authentisch und glaubwürdig.

Der beste Tipp, um sich sichtbar zu machen, ist einfach zu starten und LinkedIn als strategisches Tool zu sehen. Kein Mann überlegt dreimal, bevor er sagt: „Ich bin Experte für XYZ.“ Frauen neigen dazu, sich erst dann zu äußern, wenn sie zu 110 % sicher fühlen. Statt zu zögern, hilft, es sich am Anfang die richtigen Fragen zu stellen: Wo will ich hin? Welche Themen sind mir wichtig? Worin bin ich Expertin? Wer das für sich definiert, gewinnt automatisch mehr Klarheit und Sicherheit. Der nächste Schritt: Dranbleiben! Erst mit gezielten Kommentaren starten, dann eigene Beiträge teilen – mit der Zeit wird das zur Routine.

Was sind deine drei Top Tipps, liebe Antonia?

Erstens: Sich klar positionieren. Wer weiß, wofür sie steht und worin sie Expertin ist, schafft eine konsistente und starke Präsenz.

Zweitens: Authentisch auftreten. in aussagekräftiges Profil und relevante Inhalte mit echtem Mehrwert machen den Unterschied.

Drittens: Strategisch Netzwerken. Beziehungen sollten bewusst aufgebaut und gepflegt werden, um langfristig wertvolle Kontakte zu gewinnen.

Und vor allem: Einfach starten! Es muss auch nicht immer alles perfekt sein.


Antonia steht uns am Freitag, den 07. März von 9:00 bis 9:15 Uhr in unserem 2TOP Brain Snack zur Verfügung, um über Social Media Sichtbarkeit und strategische Positionierung für Aufsichtsrätinnen und Beirätinnen zu sprechen. HIER geht es zur Anmeldung.


Vernetzen, vernetzen, vernetzen...

Das raten Personalberater*innen Frauen, die ein Mandat haben oder in die Gremienarbeit einsteigen möchten. 2TOP unterstützt dich dabei, indem wir freie Zugänge und Sonderkonditionen verhandeln. Hier sind unsere Empfehlungen für die Erweiterung deiner Netzwerke:

Bereits am 11. und 12. März findet das Münchner Management Kolloquium (MMK) statt. Wir haben einen 50% Ambassador-Reduktion-Code: MMK25-Ambassador, sowie eine Handvoll Freitickets, die du über eine kurze E-Mail an 2TOP Geschäftsführerin Elke ([email protected]) erhältst. Schnell sein lohnt sich!

Mehr zum MMK25: Das MMK ist das führende Management-Kolloquium in Deutschland, bei dem hochkarätige Referenten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik zusammenkommen, um über die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen in der Wirtschaft zu diskutieren. Im Fokus stehen innovative und zukunftsweisende Themen.


Am 18. März 2025 findet die internationale Breaking BAIs Konferenz an der TU München statt. Die Veranstaltung widmet sich der Frage, wie Unternehmen, Wissenschaft und Medien die Sichtbarkeit innovativer Frauen stärken und erfolgreiche Diversity-Strategien entwickeln können. Tickets gibt es kostenlos HIER.

Zu den hochkarätigen Speaker:innen gehören Dr. Robert Livingston (Harvard), Prof. Emilio Castilla (MIT), Prof. Laura Huang (Northeastern), Madeline Di Nonno (Geena Davis Institute), Judith Wittwer (Süddeutsche Zeitung) UND 2TOP-Geschäftsführerin Elke Benning-Rohnke, die über Glanz und Stigma von Sichtbarkeit bei Frauen  sprechen wird.

Weitere Themen sind künstliche Intelligenz und strukturelle Maßnahmen zur Erhöhung der Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen.


Weiter geht es mit dem Ludwig Erhard Gipfel (LEG), auch bekannt als das „deutsche Davos“, der vom 7. bis 9. Mai am Tegernsee stattfindet. Hier treffen sich Top-Entscheider*innen sowie führende Köpfe aus Politik und Wirtschaft. Möchtest du dabei sein, um die Perspektiven von Meinungsführer*innen zu erfahren und mit ihnen ins Gespräch zu kommen?

2TOP bietet dir beim Kauf eines Tickets – unabhängig von der Kategorie – einen exklusiven Rabatt von 25% auf den Ticketpreis mit dem Code: LEG2025_2TOP

Wenn du den gesamten 2,5-tägigen LEG mitnehmen möchtest, haben wir noch mal ein besonderes Angebot für dich - schreibe dazu eine kurze E-Mail an 2TOP Geschäftsführerin Elke ([email protected]).


Vormerken: MyWay Conference am 24. & 25. September 2025

Die MyWay Conference bringt erneut inspirierende Frauen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft zusammen, um über Karrierewege, Leadership und die Zukunft der Gremienarbeit zu diskutieren.

In diesem Jahr wird 2TOP Geschäftsführerin Elke auf dem Panel vertreten sein!

Für unsere Community werden wir bald exklusive Codes für eine vergünstigte Teilnahme bereitstellen – also schon jetzt vormerken und gespannt bleiben!

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